Dienstag, 10. Dezember 2013

Hallo Welt!

Life's a gift. Accept it. No matter how screwed it seems to be. 
[Some things are going to work out as if they were destined to happen. 
As if they were just meant to be.]

After being in Australia for 315 days my journey comes slowly to an end.
But just for this year! A year full of changes, new memories, amazing people I met and lots of love I was able to give and get! A year that changed me, gave me hope. A new way of living and looking at the world.

Thankfulness is the only word I do have in mind when I think about the last month. I am thankful for everything that happened to me and already look forward to 2014. Thank you Australia for treating me so well.

Some things are going to work out as if they were destined to happen.
As if they were just meant to be.



Dienstag, 5. November 2013

„Ich bring dich um du Judenschwein“


Nein, das ist leider kein Satz aus einer Guido Knopp Dokumentation. Das ist nur eine von mehreren Beleidigungen, denen ich gestern im Bus gegenüberstand, bzw. saß. Der Grund: Ich hatte den fatalen Fehler gemacht meinen Mund aufzumachen. Und so kam es:

Am Wiesbadener Hauptbahnhof bestieg ich mit meiner Freundin den Bus. Wir kamen beide von einer Wochenendreise, hatten dementsprechend Gepäck dabei und die Müdigkeit in den Augen. Ein junger Mann, nennen wir ihn Max, bestieg kurz vor Abfahrt den Bus und setzte sich breitbeinig auf die Rückbank. In der Hand hatte er eine Getränkedose und in seinem Magen einen Döner mit ordentlich Zwiebeln und Knoblauchsoße. Der Geruch war zwar sehr penetrant, aber nach drei Jahren Pendlerdasein akzeptiert man, dass öffentliche Verkehrsmittel nun einmal keine wohlduftenden Privatfahrzeuge sind. Max schlürfte genüsslich sein Getränk und machte in keiner Weise einen aggressiven Eindruck. Als der Bus die Moritzstraße erreichte, hörte ich plötzlich ein blechernes klappern hinter mir und drehte mich um.

„Ich mach das, weil ich es will du Hurensohn!“ 

Max hatte seine leere Dose einfach aus dem fahrenden Bus und mitten auf die stark befahrene Moritzstraße geworfen. Meinen Blick hatte er auch bemerkt und ging sogleich in den Aggressionsmodus über. „Was ich denn zu glotzen hätte“ fragte er mich. Meine Gegenfrage, warum er denn die Dose aus dem Fenster geworfen hat, wurde mit einem „ich mach das, weil ich es will...“ und dann noch etwas lauter und aggressiver“...du Hurensohn!“ beantwortet. Was folgte war eine wüste Aneinanderreihung von Beschimpfungen der übelsten Sorte. Thema war unter anderem Sex mit meiner Mutter, gefolgt von deren Tötung, auch mich wollte er „ficken“ und danach „in der Gaskammer umbringen“ weil ich bestimmt ein „schwuler, scheißdrecks Jude“ bin. Ich muss gestehen, dass ich mich – auch mit einer Körpergröße von über 1,90 m – in dieser Situation sehr klein und schwach gefühlt habe und daher beschloss ich Max einfach zu ignorieren. Natürlich hat ihn das noch wütender gemacht. Die antisemitischen Beleidigungen erreichten nochmal ein höheres und lauteres Level.

„Komm gib mir eine! Komm genau hier hin...“

Als auch das nichts half, spuckte er mich an und traf mich an der Jacke. In aggressivstem Tonfall bettelte er darum, „dass ich ihm doch eine verpassen soll“, wohl wissend das dies nur dazu diente mich danach brutalst zusammenzuschlagen ignorierte ich ihn weiter, obwohl die Demütigung durch Max Zwiebelspeichel-Attacke mich vor Zorn erröten ließ. An der Haltestelle Landeshaus baute er sich noch einmal vor mir auf, gab ein Best-of seiner vorangegangenen Beleidigungen und spuckte mir mitten ins Gesicht. Ich hab mich in meinem ganzen Leben noch niemals so gedemütigt und hilflos gefühlt.

Lieber weggucken statt eingreifen.

Max ist offensichtlich ein gestörter Mensch und sicherlich gibt es irgendeinen Grund für sein Verhalten. Vielleicht ist ihm etwas ganz schlimmes in seiner Kindheit wiederfahren, oder kurz bevor er in den Bus gestiegen ist. Vielleicht ist Max aber auch einfach nur ein riesen Arschloch. Ehrlich gesagt interessiert mich das nicht. Was mich aber interessieren würde ist, warum ein Mensch einen anderen Menschen in einem Stadtbus um kurz vor 20 Uhr dermaßen beleidigen, bedrohen und demütigen darf und keiner einschreitet. Ich frage mich was sich das junge Mädchen gedacht hat, welches direkt neben Max mit ausdrucksloser Miene saß und die Szenerie ignorierte. Oder die zwei gutgebauten Türsteher-Typen, die mir direkt gegenüber saßen. Oder der Busfahrer, der behauptet er hätte davon nichts mitbekommen und das trotz Kamera, welche ja angeblich für meine Sicherheit angebracht wurde. Hatten sie selbst Angst? Wollten sie sich lieber nicht einmischen? Kannten sie den Typen? Oder fanden sie im schlimmsten Fall, dass Max mit seinen Beschimpfungen ja nur Recht hat und es gut ist wenn es endlich mal jemand ausspricht? Vielleicht hatten sie aber auch nur von den ganzen Horrorgeschichten à la BILD gehört, in denen Zivilcourage dem Helfenden einen Schädelbasisbruch eingebracht hat.

 „Die Videokamera zeichnet nicht auf“

Als Max den Bus verlassen hatte hab ich die Polizei verständigt und eine bestmögliche Beschreibung und seinen Ausstiegsort genannt. Der Beamte war sehr freundlich und bestimmt tun sie ihr Bestes, aber selbst wenn sie ihn irgendwo aufgegriffen haben: welche Konsequenzen hat er schon zu befürchten? Sozialstunden wegen Beleidigung? Gemeinschaftsdienst wegen unkontrollierter Speichelabgabe? Die Polizei kann bei so etwas so gut wie nichts tun. Fakt ist einfach das solche Typen wie Max sich alles erlauben können, solange alle weggucken. Fakt ist das bei allem „Bildung ist unsere Zukunft“-Gesalbe auf den Straßen immer noch das Recht des Stärkeren regiert. Fakt ist das ich Angst habe. Angst, dass so etwas noch einmal passiert. Angst davor, dass ich Max irgendwo wieder treffe und er mich erkennt und Angst davor irgendeine Art von Schubladendenken aufzubauen. Ich will aber keine Angst haben! Ich liebe diese Stadt und die Menschen die hier leben. Ich liebe es völlig frei durch die Straßen zu schlendern. Ich liebe das Leben hier, von Sonnenberg bis zur Wellritzstraße. Aber Individuen wie Max wollen es mir vermiesen und das werde ich nicht zulassen.

Natürlich ist mir völlig klar, dass jeden Tag, jede Stunde und Sekunde Dinge geschehen deren Ausmaß mein Erlebtes wie einen sonnigen Tag im Freibad aussehen lassen. Mir ist auch klar das sowas, in Städten wie Wiesbaden, tagtäglich und mehrfach passiert. Es ist deswegen aber nicht weniger ein Problem.  

Im Übrigen spielt es bei dieser Geschichte genauso wenig eine Rolle, ob die Person nun Max,  Mohammed, Meng-Kim oder Middlethorpe heißt, wie die Tatsache, ob ich nun tatsächlich einer Minderheit angehöre oder nicht. Arschloch bleibt Arschloch und Opfer bleibt Opfer – solange wir das akzeptieren.

5. November 2013, André Georg Haase

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Mittwoch, 2. Oktober 2013

lightshow in Manly

Yesterday's afternoon lightshow above The Corso - even the traffic lights went orange!
more to see at http://daily.sproutdaily.com




Dienstag, 1. Oktober 2013

wake up!


Freitag, 20. September 2013

beer friday!

self-brewed beer on a summery home office-friday. yay!


Donnerstag, 5. September 2013

Manly Madness!
















Freitag, 23. August 2013

ON the Wall!

Wallpaint in progress...


Mittwoch, 21. August 2013

Wanderlust!

Dienstag, 13. August 2013

Dienstag, 23. Juli 2013

snapshots

yesterday.

jonny craig 19th of july, sydney

megan. moonshine. more rum.

workdays.

large weak latte, no sugar.

6am. manlybeach.

10am. goodmorningcoffee.

insane.

fieldtrip to the city. working on my career.

happy birthday to me. eggs benedict. bubbly. yumm.

Donnerstag, 18. Juli 2013

meet Mr.Sausage!


Illustration for 'The Doggfathers Hot Dogs' in Manly, Sydney.


Samstag, 22. Juni 2013

riesengrosse truebsalblasen

ja heute ist einer dieser tage, man wird wach und will am liebsten wieder die decke ueber den kopf ziehen. man hoert den regen draussen plaetschern...ich ziehe den vorhang auf und blicke nach draussen auf den corso, der wie ausgestorben wirkt.
menschenleer. Ein weiterer Blick streift gen Himmel. Trueb, grau und ungluecklich blickt er zurueck.
Eine milde Brise erwischt meinen Koerper und ich spuere foermlich wie sich meine Haut gegen die frischen Temperaturen wehrt. Gaensehaut. Ich ziehe den alten, muffigen Vorhang wieder zu und blicke in Richtung meines mit Laken verhangenen Bettes. Gemuetlich und warm sieht es aus. Es zieht mich foermlich an und schreit "komm wieder zurueck, ich bin doch so schoen kuschelig".
wie gern wuerde ich, wie gern wuerde ich.
Jedoch gibt es auch meilenwert von zuhause entfernt Pflichten die erfuellt werden muessen. Also stapfe ich ersteinmal mit meiner Zahnbuerste und der viel zu intensiv nach Pfefferminz schmeckenden Zahnpasta in Richtung Badezimmer. Der unangenehme duft von Chlor und Desinfektionsmittel steigt mir in die Nase, ein Stockwerk ueber mir pooltert der Staubsauger, zwei Canadier rennen mit ihren Surfboards an mir vorbei "fuck damn, hurry up, hurry up", schreit der eine zum Anderen ehe sie um die Ecke verschwunden sind.
Ich schuettele nur mit dem Kopf und trotte weiter.

Nachdem ich meine morgendliche Katzenwaesche vollendet habe und schwermuetig in meine Klamotten geschluepft bin, ist es auch schon Zeit die Pforten von "BudgetOZTravel" zu oeffne und eine gute Miene zum boesen Spiel zu zeigen.
Schon laengst habe ich gekuendigt. Ganz so dreist wollte ich dann doch nicht sein, immerhin representiere ich hier das schwer arbeitende deutsche, zuverlaessige Volk und stelle somit meine Dienste noch so lange bereit, bis Dave, mein "achso cooler, jung gebliebener, arroganter Aussi-Boss" jemanden neuen gefunden hat.

Hier sitze ich also  nun, seit 10 Uhr in der frueh, mittlerweile hat es auch mal aufgehoert zu Regnen und die Sonne zeigt sich von ihrer erbaermlichsten Seite und starre fast schon im 10 Minutentakt auf die Uhr.
Ich zaehle genau 0,0 Kunden und 2 Internetuser.
Das macht Summa Summarum einen sehr sehr einsamen Tag.

Immerhin spricht ab und zu die Spotifytante mit mir um mir die neusten Tracks der Australischen Charts aufzuschwantzen...nein, danke!
Da bleibe ich doch lieber bei dem neuen Album von 30 seconds to mars und City and Colour, die ich uebrigens schwerstens empfehlen kann!

und...was geht bei euch so?

Samstag, 1. Juni 2013

tags.

[HELL YEAH!]

Die Vorfreude steigt.
My heart is bumpering. Nur noch 55 Tage bis zum atemberaubenden
SPLENDOUR IN THE GRASS FESTIVAL 2013 in BYRON BAY.
Man das wird gut. Und nass haha. Ende Juli ist hier naemlich mit die dreckigste Wetterzeit die man sich vorstellen kann. Desweiteren haben City and Colour ein neues Album rausgebracht.
Ich hoere es schon den ganzen Tag rauf und runter. heartmelting.
Einfach nur zu empfehlen die Platte. Die Band. Diesen Mann hinter dem Mikrofon.
Ich habe mich momentan im Alltag hier verloren und bin mal wieder workaholic geworden.
7 Tage die Woche putz ich, verkauf reisen und serviere Gaesten das Beste vom Besten!
Aber ein Blick auf mein Konto hat mir gestern verraten: Es lohnt sich!
Von nichts kommt schliesslich nichts.

Bei uns im Hostel hat vor einer Woche ein Hot Dog Shop eroeffnet.
"The Doggfathers Hot Dogs"
das Logo ist geklaut (habe es vorhin bei behance.net gefunden) und der Name ebenso.
Die Idee hinter dem Design "es soll lustig sein", Werbung dafuer machten die Deppen allerdings keine.

Also habe ich mein Marketing-Brain angeschaltet, meinen Mac geschnappt und mich zu den Jungs gesetzt. Als erstes zeigte ich ihnen Best Worscht in Town "sweeet, yeah man, like this"...ahja...nun gut. Ich werd was besseres machen. hehe
Natuerlich nicht ganz uneigenuetz das Ganze. ich verspreche mir ein paar coins und ein schoenes Schmankerl in meinem Portfolio hehe.
Mein Auftrag nun - Flyer gestalten.
Illustationen und Typography. Heidewitzka genau mein Ding.

Eigentlich sollte ich gerade Reisen verkaufen, doch dank des Food and Wine Festivals ist niemand da der Beratung braucht und ich habe Zeit der Welt auf Inspirationssuche fuer einen lustigen Hot Dog Flyer zu gestalten.

und bei euch so?

Mittwoch, 29. Mai 2013

we dont know where we are going...

Nach langem Nachdenken und vielen schlaflosen Nächten bin ich von einer Sache überzeugt: So etwas wie einen Erwachsenen gibt es nicht.Wir werden zwar älter, ziehen irgendwann von zu Hause aus, verlassen unsere Familien und gründen unsere eigene Familie. Aber die grundlegenden Unsicherheiten, die tief sitzenden Ängste und all die alten Wunden werden einfach mit uns zusammen erwachsen.Wir wachsen, wir werden größer, wir werden älter. Aber die meiste Zeit sind wir immer noch ein Haufen Kinder, die auf einem Spielplatz herumlaufen und verzweifelt versuchen dazuzugehören...ich hab’ gehört, dass es möglich sein soll erwachsen zu werden. Ich hab’ nur nie jemanden getroffen, der das tatsächlich geschafft hat. Ohne Eltern, denen man sich widersetzen kann, brechen wir die Regeln, die wir uns selber aufgestellt haben. Wir kriegen Wutanfälle, wenn wir nicht das bekommen, was wir wollen. Wir verraten unseren besten Freunden Geheimnisse im Dunkeln. Wir suchen nach irgendjemandem, der uns tröstet. Und wir hoffen gegen alle Logik, gegen alle Erfahrung. Wie die Kinder geben wir die Hoffnung nie auf!


...but we are on our way!

Donnerstag, 23. Mai 2013

Mittwoch, 22. Mai 2013

Kleider machen Charaktere

Kai Diekmann ist der Chefredakteur der Bild. Ich verkneife mir jetzt einfach jedwede Äußerungen zu diesem Druckerzeugnis, denn mir geht es um was ganz anderes.









Das ist mein Bild von Kai Diekmann. Schmierfrisur, Wohlstandsbäckchen und genrell eher eine unsympathische Ausstrahlung.

Dieses Bild hab ich heute von ihm gefunden:





Für alle die jetzt denken "Krass der sieht ja plötzlich voll asiatisch aus!". Das ist Philipp Rösler von der FDP (auch hier verkneife ich mir jeden Kommentar) und die legere Filmregisseur/Designer/Hipster -Type ist Kai Diekmann. Aber gut, Dinge so zu zeigen wie sie eigentlich nicht sind ist ja eine Spezialität dieses Drecksbla...hoppla jetzt hätte ich beinahe doch was zur Bild gesagt.

Samstag, 18. Mai 2013

Long time no see

Da mein Herzallerliebster leider selbst recht wenig von sich gibt die letzten Wochen und auch ich eher mucksmaeuschenstill war, bemuehe ich mich nun mal wieder ein bisschen Shittalk von mir zu geben.
Es ist eigentlich nicht sonderlich viel passiert in den letzten Wochen.
Ich habe mich wie ihr schon mitbekommen habt in Manly gesettled.
Wohne in einem Backpacker, in dem ich fuer free accomodation Zimmer putzen darf.
Nicht grade aufregend, nicht gerade leckerschmecker, aber immerhin wohne ich dort ohne zu zahlen.
Und man findet u.A schoene Dinge wie das hier

hat ja irgendwas oder?
Desweiteren habe ich noch nebst designerischen Freelance Taetigkeiten einen Job bei Dave im Reisebuero
http://www.budgetoztravel.com.au/ fuer neugierige der Link.
Seit gestern gehe ich auch wieder meinen alten Taetigkeiten als Kellnerin nach im Bower Restaurant.
Mensch daran koennte ichm ich gewoehnen. Liegt direkt am Wasser, super aussicht beim Arbeiten und eine lockere Atmo was will man mehr?
http://www.thebowerrestaurant.com.au/
Der Chef ist selbst Deutscher weshalb er auch fast nur deutsches staff hat. "Die sind zuverlaessiger", pflegt er zu sagen. Auch mein RSA habe ich absolviert. Responsible Service of Alcohol. Braucht man hier in Australien wenn man Alkohol ausschenken will.
Pff. War das besch...
Und wenn ich mir dann anschaue, wie die sich hier tagtaeglich betrinken. Was bringt da ein RSA, wenn eh jeder drauf pfeift. hehe.

Morgen ist dann endlich mein lang herbeigesehnter Manly Fun Run.
Eigentlich wollte ich mich danach richtig schoen feiern.
Wird leider nichts, arbeit ruft direkt danach.

Dumdidum.

Ansonsten gibt es wirklich nicht viel zu berichten.

Ich lebe.
Ich geniesse.
Ich komme nicht so schnell wieder =)

Ihr koennt nun auch bei Instagram lunsen. Jaaa, ich hab jetzt auch ein iphone :P


Instagram

Freitag, 3. Mai 2013

cold sweat goose bumps...




see you in Sydney motherfucker!





Mittwoch, 1. Mai 2013

Sonntag, 21. April 2013