Dienstag, 11. September 2012

Vielleicht wird alles wieder gut.

Manchmal, da gibt es Momente, in denen man glaubt die ganze Welt bricht über einem zusammen.
Aus Höhenflug wird Tiefsturz. Aus Motivation wird Frust...und von der einzig lebendigen Hoffnung wird die Sehnsucht nach Besserung. Man ist Durstig nach den schönen Seiten des Lebens. Lechzt nach dem, was einen so lange oben getragen hat, lechzt nach mehr, nach irgendwas. Draußen scheint die Sonne, drinnen sieht es dunkel aus. Die Tage ziehen an einem vorbei, man lebt ohne lebendig zu sein.
Man funktioniert ohne eine Funktion. Man steht auf, um Abends wieder schlafen zu gehen.

Die Wanduhr in deinem Zimmer tickt, du schaust wehmütig dem fortschreitendem Sekundenzeiger hinterher und wartest. Du wartest ohne  etwas zu ERwarten.

Dein Kopf ist bleischwer vom vielen Denken, deine Gedanken trotzdem federleicht. Sie fliegen gen Ferne, weit weg, dort wo alles irgendwie leichter zu sein scheint. Dort wo man den Duft der Wolken riechen und die Luft schmecken kann.

Nach wenigen Atemzügen und etlichem Augenblinzeln raffst du dich auf, es kommt dir vor wie eine Ewigkeit. Eine Ewigkeit, die ewig anzudauern scheint. Du zerrst deinen Körper über den Dielenboden in deiner Wohnung. Jenseits jeglicher Bedürfnisse wanderst du umher, den Kopf in den Wolken, den Tatendrang tief unterm Sand.

Die Wanduhr in deinem Zimmer tickt, du schaust wehmütig dem fortschreitendem Sekundenzeiger hinterher und wartest, Du wartest ohne etwas zu ERwarten.

Wut steigt in dir auf, Wut, die gleichzeitig getränkt ist von Gleichgültigkeit. Du fühlst dich ausgelaugt, ausgesaugt und vollkommen missverstanden von der Welt, deinem Umfeld und vor allem von dir selbst. Alle Wege sind verstopft von Verkehr und Gedankenstau, du merkst wie sich die Abgase immer mehr ansammeln und dir die Luft zuschnüren. Dir wird das alles zu viel und doch ist es dir zu wenig, was dir dein Leben momentan gibt, was du nimmst, verlangst und erwartest.
Die Welt dreht sich. Sie dreht sich täglich, langsam und allmählich, du drehst dich mit ihr mit, drehst deine Kreise, wie der Uhrzeiger nur ohne Sinn. Verkehrt und Verquehrt.

Die Wanduhr in deinem Zimmer tickt, du schaust wehmütig dem fortschreitendem Sekundenzeiger hinterher und wartest. Du wartest ohne etwas zu ERwarten.

Eine Situation die mehr verlangt als ein einfaches „alles wird wieder gut“. Unendliche Leere, die nicht enden will. Unendliche Leere, die dich umschmiegt wie ein schwerer Mantel, nicht schick, nicht wetterfest, einfach nur beschmutzt mit dem Dreck des alltäglichen Alltags.

Eine Situation die mehr verlangt als ein einfaches „alles wird wieder gut“. Eine Situation die andere dazu veranlasst Dinge zu sagen, die sie nicht meinen, die sie meinen gesagt zu haben, weil es deren Gewissen befriedigt. Eine Situation in der die typischen Floskeln auf verschwenderische Weise in der Gegend herum geworfen werden, weil im Endeffekt keiner mit so etwas unerklärbaren, jedoch Klärungsbedürftigem etwas zu tun haben will. Eine Situation die nicht verheimlicht werden sollte, zu der ich keine Schönrederei finden will.

Die Wanduhr in deinem Zimmer tickt, du schaust wehmütig dem fortschreitendem Sekundenzeiger hinterher und wartest. Du wartest ohne jemanden zu ERwarten und genau dann komme ich und bin für dich da!

Vielleicht wird alles wieder gut.
Vielleicht wird aber auch alles viel besser als gut und das ist dann geradezu gut genug!

Deine Sabrina



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